Filmografie
Sehnsucht nach dem ganz Anderen
1981, Kurzfilm, 35mm schwarz/weiß, 13 Minuten.
Drehbuch, Regie, Darstellerin, Produktion. Kamera Jörg Schmidt-Reitwein. Mit Elisabeth Stepanek.
Ausgestrahlt vom Hessischen Rundfunk. Festivals: Mannheimer Filmwoche 1981.
(Archiv Frankenberg)
Der Anschlag
1984, Kurzfilm, 35mm, schwarz/weiß, 9 Minuten.
Drehbuch, Regie, Darstellerin, Produktion. Kamera Thomas Mauch. Mit Klaus Bueb.
Festivals: Berlinale 1984, Hamburger Filmschau, Westdeutsche Informationstage Oberhausen, Filmfest München, Melbourne 1985 (Diploma of Merit). Verleih: Futura Film. (Archiv Frankenberg)
Nicht nichts ohne Dich
1986, Spielfilm, 35mm schwarz/weiß, 88 Minuten.
Drehbuch, Regie, Darstellerin, Produktion. Kamera Thomas Mauch. Mit Klaus Bueb, Alfred Edel.
Ausstrahlungen im BR, den Programmen der ARD und 3Sat. Festivals: Biennale Venedig, Berlinale, Hof u.a., Max-Ophüls-Preis 1986 für den besten deutschsprachigen Nachwuchsfilm. Verleih: Filmwelt, Weltvertrieb: Exportfilm Bischoff. (Archiv Frankenberg)
„Das Schicksal hat sie auf die falsche Seite gestellt,“ sagt ein Freund. „Sie ist nämlich reich und will arm sein. Damit sie endlich zu denen gehört, die arm sind, und gegen die sein kann, die reich sind.“ Sie selbst findet, ihr größtes Problem sei ihre Oberflächlichkeit. Martha lebt mit ihrem kleinen Sohn in Hamburg. Sie macht Filme. „Um näher am Puls der Gesellschaft zu sein“, ist sie mit portugiesischen Freunden zusammengezogen. Teresa hilft Ausländern bei Schwierigkeiten mit der Behörde. Martha indessen versucht eine Liebesgeschichte mit Alfred, der Dinge auch nicht so recht im Griff hat. Ende dreißig, studiert er noch immer Architektur, und bei Martha läßt er auch nicht locker. Zwischen den beiden spiegeln sich bundesdeutsche Realitäten, spontan eingefangen und mit sarkastischem Witz gelegentlich bis ins Absurde parodiert: Im bürokratischen Chaos der Ausländerbehörde werden in administrativer Fehlschaltung Schicksale vertauscht. Und um „High Tech“ mit „High Spirit“ zu vereinen, tritt ein privater Fernsehsender gegen die Spielverderber der Kulturkritik an. Zwischendrin wie ein Leitmotiv immer wieder Interview-Fragen an Martha als Frau, die filmt: Frauensolidarität? Weibliche Ästhetik? Filmtheorethische Begründungen? Nichts davon könnte weder Martha noch Pia Frankenberg den Schlaf rauben. Und weder die eine noch die andere liebt ein Ende mit Knalleffekt. So treffen sich Martha und Alfred schließlich in einem offenen Hapy-End. Er auf der Suche nach Halt, sie auf der Suche nach Problemen.
Brennende Betten
1988, Spielfilm, 35mm, Farbe, 83 Minuten.
Drehbuch, Regie, Darstellerin, Produktion. Kamera Raoul Coutard. Mit Ian Dury. Dialoge deutsch und englisch (untertitelt). Co-Produktion mit dem Bayrischen Rundfunk. Festivals: Berlinale, Cannes, Hof u.a., Publikumspreis (Chaplin Stock) und Mention Speciale du Jury beim Festival der Filmkomödie in Vevey, Schweiz. Verleih: Impuls Film. Weltvertrieb: Exportfilm Bischoff (Archiv Frankenberg)
Gina ist Deutsche. Die Liebe des deutschen Mannes zum Auto kommt bekanntlich noch vor dem Interesse am anderen Geschlecht. Gegen diesen Zustand führt Gina einen Zwei-Frontenkrieg: Als KFZ-Prüferin beim TÜV nützt sie liebevoll ihre Chancen zur Rache an Mensch und Maschine, privat verschreibt sie sich mit rückhaltloser Erforschungswut der ehemals verpassten sexuellen Revolution. Was Gina tut, geschieht mit deutscher Gründlichkeit. “I´m British, my dear!“ sagt Harry. Gemeint sind Selbstbeherrschung, Diskretion, Zurückhaltung. Eigenschaften, die ihm als Paukist während seines langen Trainings im abwartenden Zuschlagen stets nützlich waren. Doch wie jedermann, so will Harry nicht nur das Trommelfell sondern die Welt erschüttern. Seine Liebe gilt der Explosion. Ein zur Unzeit gezündetes Feuerwerk löst die Ehekrise aus, die Druckwelle treibt ihn nach Hamburg. Genauer gesagt in die Dachwohnung zu Gina, die ihn am liebsten sofort wieder loswerden will. Das ist der Beginn einer wunderbaren Feindschaft, wobei sich der im Ehekrieg erprobte Harry und die Beziehungsterroristin Gina als durchaus ebenbürtige Gegner erweisen.
Nie wieder schlafen
1992, Spielfilm, 35mm, Farbe, 92 Minuten.
Regie, Produktion. Drehbuch in Zusammenarbeit mit Karin Aström. Kamera Judith Kaufmann. Mit Lisa Kreuzer, Gaby Herz, Christiane Carstens, Ernst Stötzner, Leonard Lansink, Michael Altmann und Peter Lohmeyer. Verleih Filmwelt. Festivals: Münchner Filmfest. (Archiv Frankenberg)
Erzählt werden Episoden, Begegnungen und Zustände, die drei Freundinnen – Rita, Lilian und Roberta – während einer Berlinreise erleben. Zur Hochzeit einer Freundin auf einem Spreedampfer reisen sie an. Die unvermutete Begegnung Ritas mit einem verflossenen Geliebten erzwingt das vorzeitige Ende des feierlichen Ausflugs. Gestrandet im märkischen Sand beginnen sie eine absichtslose Odyssee, getragen von dem Wunsch, nicht mehr in den Alltag zurückzukehren, begleitet von den Symptomen einer langsamen Verwahrlosung. Euphorisches Herumstreunen, den Zufall herausfordernd. Das Glücksgefühl der Unbehaustheit. Dem Auto werden die Reifen geklaut, Hotels und Pensionen sind voll. Es gibt kein Zurück mehr. „Und was machen wir jetzt?“ – „Weitermachen!“ Sie lassen sich treiben in der Trümmerstadt, auf der Suche, eine weit ausholende Eroberung, sprunghaft und chaotisch. Dann machen sie Experimente. Sie beginnen mit der Verfolgung wildfremder Leute…
Das Symbol, ein Schnellkurs zur Geschichte des Reichstags
1995, Kurzfilm, Beta, 10 Minuten.
Gesamtherstellung und Produktion mit Next Film (im Rahmen von „Christo“, Themenabend für ARTE)
Hunde wie wir
1995, Themenabend für ARTE, 300 Minuten
Konzept und Gesamtherstellung gemeinsam mit Thomas Struck. Produktion Next Film
Streuner
Ein Dogumentary über streunende Hunde in Puerto Rico
1995, Beta, 31 Minuten.
Buch, Regie und Ton. Kamera Bernd Meiners (im Rahmen des Themenabends „Hunde wie wir“)
Elliott Erwitt – Unter Hunden
Portrait des Fotografen Elliott Erwitt
1995, Beta, 17 Minuten.
Buch und Regie gemeinsam mit Thomas Struck (im Rahmen des Themenabends „Hunde wie wir“)