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Biografie


Pia Frankenberg

Geboren 1957 in Köln, aufgewachsen in Rhöndorf am Rhein.
1976 Beginn einer Ausbildung zur Schauspielerin an der „Hochschule für Musik und Darstellende Kunst“ in Hamburg.
Ab 1977 wohne ich zwei Jahr lang im Paradies, in der Wohnung direkt über „Onkel Pö´s Carnegie Hall“, einem legendären Hamburger Jazz-Club. In dieser Zeit bin ich dort Stammgast und erlebe jede Nacht großartige Musiker u.a. Dizzie Gillespie, Carla Bley, Albert Mangelsdorff, Dollar Brand, Gary Burton, Steve Swallow, Chick Corea, Dexter Gordon, Charlie Haden, Pat Metheny, Alphonse Mouzon, Marvin „Hannibal“ Peterson, Woody Shaw, Archie Shepp, Horace Silver, Ralph Towner und Al Jarreau. Es wächst die Erkenntnis, dass aus mir wegen akuten Schlafmangels und Disziplinlosigkeit keine Theaterschauspielerin werden wird. Also Abbruch der Ausbildung.
Anschließend Mitglied bei verschiedenen freien Theatergruppen und Teilnahme an Theaterworkshops.
1979 führt eine seit frühester Kindheit bestehende Filmleidenschaft durch Vermittlung eines Freundes zu einer Beteiligung als Co-Produzentin bei dem Spielfilm „Die Ortliebschen Frauen“ (Regie Luc Bondy) und zur Gründung der „Pia Frankenberg Musik- und Filmproduktion“. Während der Dreharbeiten sammle ich als Hospitantin erste praktische Erfahrung im Bereich Continuity.
1980 hat der Film seine Uraufführung auf der Berlinale, und die Produzenten erhalten den Bundesfilmpreis. Mit dem auf mich entfallenden Anteil erneute Beteiligung als Co -Prodzentin, diesmal bei Ulrike Ottingers Spielfilm „Freak Orlando“.
Kurz nach der Gründung 1979 bis zu seiner Auflösung 1995 bin ich Mitglied im „Hamburger Filmbüro“, einem Sammelbecken für unabhängige Filmemacher und die erste selbstverwaltete Filmförderung Deutschlands. Begegnungen und Freundschaften mit Klaus Wyborny, Heinz Emigholz, Thomas Struck, Vlado Kristl, Helmut Herbst, Hermine Huntgegurth, Detlev Buck, Tom Tykwer, Monika Treut und vielen anderen.
Zwischen 1980 – 82 verschiedene Jobs als Requisiteurn, Continuity und Regieassistentin u.a. bei Vadim Glowna, Thomas Körfer, Hans Neuenfels und Ulrike Ottinger.
1980 mehrere bleibenden Eindruck hinterlassende Aufenthalte in Peru bei den Dreharbeiten zu Werner Herzogs Fitzcarraldo.
1981 drehe ich meinen ersten eigenen Kurzfilms „Sehnsucht nach dem ganz Anderen“, 1984 folgt „Der Anschlag“ und 1986 der erste Spielfim „Nicht nichts ohne Dich“, der mit dem Max-Ophüls-Preis ausgezeichnet wird. 1988 gewinnt „Brennende Betten“ mit dem englischen Punk Musiker und Sänger Ian Dury in der Hauptrolle den Publikumspreis auf dem Komödienfestival in Vevey. 1991 entsteht in Berlin im Niemandsland entlang der ehemaligen Mauergrenze der Spielfilm „Nie wieder schlafen“.
Die „Pia Frankenberg Musik- und Filmproduktion“ wird umfirmiert zu „Next Film“, als Gesellschafter kommt Laurens Straub dazu. Gemeinsam mit ihm Produktion der Themenabende „Christo“ und „Hunde wie wir“ für Arte (letzterer in Zusammenarbeit mit Thomas Struck), außerdem Co-Produktionen bei den Spielfilmen „Das Trio“ von Hermine Huntgeburth und „Fisematenten“ von Jochen Kuhn
1993 – 98 gemeinsam mit Doris Bandhold und Michael Conrad Gesellschafterin des mehrfach ausgezeichneten Alabama-Kinos auf Kampnagel in Hamburg.
1995 Übersiedlung nach New York. Meine Arbeit verlagert sich vom Filmemachen und Drehbuchschreiben aufs Literarische, es entstehen vier Romane und mehrere Erzählungen. Gelegentlich arbeite ich für die Süddeutsche Zeitung, Die Zeit, die Frankfurter Allgemeine und die TAZ
2009 – 11 entwickele ich gemeinsam mit Bernd Klöckener eine Drehbuchadaption meines Romans „Nora“.
2012 ziehe ich nach sechzehn Jahren von New York nach Berlin.
Seit 2013 erscheint bei der TAZ regelmäßig eine Kolumne im Ressort „Die Wahrheit“
Zur Zeit in Arbeit:
Entwicklung einer TV Serie „Borckmeyers Beste“ (©P. Frankenberg, J. Frankenberg, M. Weimer)
„Liz“ (Arbeitstitel), Roman

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